Hauptinhalt
Topinformationen
CLAIM: Entwicklung einer integrierten, fuzzy logic- und objekt-spezifischen Methode zur a posteriori Bewertung von Klassifikationsergebnissen
Leitung: | Prof. Dr.-Ing. Manfred Ehlers, Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiewe (HCU) | ||||
Mitarbeiter: | Dr. Daniel Tomowski, Christoph Kinkeldey (HCU) | ||||
Die Entwicklung und der Einsatz neuer, räumlich höher auflösender, flugzeug- oder satellitengestützter Fernerkundungssensoren hat zur Erschließung neuer Anwendungsgebiete bzw. zur Ausdehnung klassischer Anwendungen auf größere Maßstäbe geführt. Mit der gewachsenen Bedeutung für Planungs- und Entscheidungsprozesse steigt auch die Notwendigkeit, verbindliche und fundierte Aussagen zur geometrischen und thematischen Unsicherheit der aus diesen Daten abgeleiteten Informationen zu generieren. Bei der a posteriori Bewertung von Klassifizierungsergebnissen basierend auf räumlich hoch auflösenden Daten treten allerdings im Gegensatz zu klassischen Verfahren Probleme auf, die eine Reihe von Weiterentwicklungen zwingend notwendig machen. Zum einen sind nicht nur die Unsicherheiten in den klassifizierten Daten, sondern auch in den Referenzdaten zu berücksichtigen (integrierter Ansatz). Ferner verschärft sich das Phänomen der unbestimmbaren Grenzen, sodass wir einen verstärkten Einsatz der fuzzy logic-Theorie auch für die Bestimmung von Unsicherheiten propagieren. Schließlich ist es im Zusammenhang einer objektbasierten Auswertung auch notwendig, objekt- statt punkt- oder pixelbasierte Maße zur Beschreibung der Unsicherheiten einzusetzen. In diesem Kontext entwickelt das Projekt CLAIM entsprechende Detailkonzepte, die prototypisch implementiert und mit synthetischen und realen Fernerkundungsdaten getestet werden. Schließlich findet eine Übertragung der Bewertungsaufgabe auf die Veränderungsanalyse von mehreren Klassifikationsergebnissen statt, und es werden umfassende Empfehlungen für die Einbindung in übergeordnete Auswertestrategien gegeben.
| |||||